7. Oktober 2021

Kinder brauchen Sozialkontakte. Für sie ist es besonders schlimm, dass nun Schulen oder Kindertagesstätten geschlossen haben. Großeltern dürfen nicht mehr besucht werden und viele Kinder haben zu Hause nicht einmal Geschwister, mit denen sie spielen können. Die Eltern sind nun meist zu Hause, müssen aber oft im Homeoffice arbeiten. Draußen sind die Spielplätze geschlossen und die Kinder dürfen auch nicht mehr mit größeren Gruppen auf dem Hof oder im privaten Garten spielen (Ausnahme nur, wenn es Geschwister sind). Das ist eine schwierige Situation, die den Familien da abverlangt wird.

Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir Treffen mit dem besten Freund/der besten Freundin für vertretbar, wenn diese Kinder bislang sowieso miteinander gespielt haben. Es sollten sich aber immer nur diese beiden Kinder treffen, damit es keine Durchmischung gibt und das Virus sich nicht ausbreiten kann. Falls jemand in der Familie Anzeichen einer Erkältung hat, muss der Kontakt mit dem Kind aus dieser Familie für eine Zeit von wenigstens zwei Wochen ausgesetzt werden.

Dasselbe gilt, wenn sich herausstellt, dass jemand Kontakt zu einem Corona-Erkrankten hatte. Auch für Familien mit Kindern gilt die medizinische Vorgabe: je kleiner die Gruppe ist, in der wir bleiben, desto besser ist es.

Sollte sich die Gefährdungslage im Land zuspitzen, könnten auch massivere Einschränkungen auf uns zukommen. Dann können leider auch diese Sozialkontakte nicht mehr aufrecht erhalten werden.Über Face-Time und Skype können sich die Freunde wenigstens sehen und sprechen. Je besser sich alle an die Regeln halten, desto schneller geht diese Zeit auch wieder vorbei. Darüber hinaus werden sich alle Kinder freuen, wenn ihre Eltern die Zeit finden, um selbst mit ihnen zu spielen. Daran werden sich die Kinder bestimmt auch später gerne zurück erinnern.

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